Praxis-Tipps
Vom 7.1.2021
Ob du dich nach dem Abschluss für einen international erfolgreichen Konzern, eine Firma in öffentlicher Hand, einen traditionellen Familienbetrieb oder eben für einen Start-up und entscheidest: alle Arbeitsformen bringen Vor- und Nachteile mit sich. Die Unterteilung in Vor- und Nachteile ist bei Startup Jobs jedoch schwierig, denn alles hängt von deinem Blickwinkel ab.
Bevor du dich für einen Berufseinstieg entscheidest, solltest du die folgenden Vor- und Nachteile von einem Startup Job unter die Lupe nehmen und selbst über die Pro- und Kontra-Argumente entscheiden.
Vorteile
1. Flexible Arbeitszeiten
Die Vorstellung, jeden Tag acht Stunden um die gleichen Uhrzeiten zu arbeiten, macht dich fertig? Dann ist die flexible Arbeitszeitgestaltung in einem Start-up ein klarer Vorteil für dich. Da in einem Start-up die Ergebnisse zählen, kannst du dir deine Arbeitszeiten individuell einteilen.
2. Kreativität
Im Gegensatz zu einem größeren Unternehmen gibt es im Startup Job deutlich weniger festgesetzte Regeln und Abläufe. Die Chancen stehen hier deutlich höher, dass deine eigenen auch noch so ausgefallenen Ideen tatsächlich umgesetzt werden.
3. Keine Hierarchie
Startups setzen auf Flexibilität und Innovation und nicht auf Hierarchien. Du musst also nicht erst deine Chefs und den Betriebsrat von deinen Innovationen überzeugen. Stattdessen einfach beim nächsten Mittagessen deine Idee unterbreiten.
4. Teamgeist
Wenn du ein Teamplayer bist, dann ist ein Start-up Job genau das Richtige für dich. Normalerweise sind die Mitarbeiter in einem Start-up jung und wachsen zu einem eingeschworenen Team zusammen. Nach diversen gemeinsam überstandenen Herausforderungen bildet das Team auch nach vielen Jahren immer noch das Herz des Start-ups.
5. Verantwortung und Experimentierfreude
In einem Start-up wird die Verantwortung geteilt und du kannst es dir als Mitarbeiter leisten, auch mal einige Fehler zu machen. Hier kannst du deiner Experimentierfreude freien Lauf lassen. Trotzdem darfst du dir auch in einem Startup nicht zu viele Fehler leisten.
6. Wertvolle Erfahrungen
Aufgrund der Flexibilität bei der Arbeitsaufteilung kannst du in einem Startup Job viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Wenn du später ein eigenes Unternehmen gründen oder dich woanders bewerben möchtest, kommen dir diese zugute.
Nachteile
1. Ein hohes Tempo
In einem Startup muss alles schnell gehen. Das bedeutet für die Mitarbeiter nicht viel Zeit für Erholung, bis die Ziele erreicht sind. Anfangs können die Mitarbeiter in einem Start-up schnell überfordert werden.
2. Chaotische Meetings
Da es in einem Start-up keine richtige Hierarchie gibt, will bei einem Meeting auch jeder zu Wort kommen. Natürlich verlängert das die Meetings erheblich.
3. Überstunden
Ein junges wachsendes Unternehmen hat viel Konkurrenz. Das bedeutet für die Mitarbeiter, dass sie manchmal Überstunden machen und immer erreichbar sein müssen.
4. Misserfolge
Die Flexibilität kann auch ihre Nachteile haben. So passiert es beispielsweise, dass ein großes Projekt scheitert und keinen Profit bringt. Außerdem gehen Mitarbeiter ein Risiko ein, da es manche Start-ups nach einigen Jahren der Gründung nicht schaffen und sich die Mitarbeiter nach einem neuen Job umsehen müssen.
5. Bezahlung
Natürlich sind die Gehälter in einem Startup erst einmal geringer als bei einem etablierten Unternehmen und häufig auch von Erfolg abhängig.
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