Existenzgründung
Vom 25.8.2020
Möchtest du dich selbstständig machen, findest du hier die wichtigsten Schritte zu deiner Existenzgründung. Damit legst du den Grundstein für deinen unternehmerischen Erfolg.
Viele Menschen lassen sich vom Existenzgründungsprozess abschrecken und am Ende wagen sie nicht den Schritt in die Selbstständigkeit, obwohl man eigentlich nur die richtige Vorbereitung dafür braucht. Existenzbedrohende Risiken kommen im schlimmsten Fall, wenn man sich in das Abenteuer Unternehmertum blindlings stürzt.
Abhängig davon, aus welcher Situation du in die Selbstständigkeit gehen möchtest, gibt es diverse Punkte zu beachten und verschiedene Angebote zur Existenzgründungsunterstützung:
• Selbstständigkeit aus der bestehenden Beschäftigung
• Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit
• Nebenberufliche Selbstständigkeit
• Selbstständigkeit aus Studium und Universität
Mit vorhergehender Analyse und guter Planung deiner Gründungssituation sowie der Voraussetzungen, kann dein Start-up auf die eigenen Umstände angepasst werden und so für eine erfolgreiche Selbstständigkeit sorgen.
So kannst du in 10 einfachen Schritten selbstständig werden
1. Die geeignete Geschäftsidee finden
Eine tragfähige Geschäftsidee steht am Beginn jedes erfolgreichen Start-ups. Das Rad muss nicht unbedingt neu erfunden werden, aber einen Bedarf und Markt für deine Geschäftsidee muss es ja geben, ansonsten wirst du Schwierigkeiten haben, deine Idee zum Erfolg zu bringen. Im Internet findest du sehr viele Geschäftsideen, die dich inspirieren können.
2. Professionellen Businessplan erarbeiten
Du solltest dich sofort auf die Erstellung eines professionellen Businessplans stürzen, sobald die Geschäftsidee steht. Mit einem Businessplan planst du dein Unternehmen im Detail. Hierbei können dir sowohl Online-Tools als auch Word-Vorlagen weiterhelfen. Es gibt heutzutage sehr viele kostenlose Tools, die dich bei der Erstellung eines Businessplans auf eine professionelle Art und Weise unterstützen können.
3. Ein Finanzplan ist überlebenswichtig für dein Start-up
Nachdem du festgestellt hast, welches Ziel dein Start-up hat und wie du zu diesem Ziel kommt, musst du zuerst für genug Geld sorgen. Dies ist besonders in der Anfangsphase wichtig, bis das Start-up erste Gewinne erwirtschaftet. Daraus folgt das Bedürfnis einen Finanzplan zu haben, um an Kapitalgelder zu kommen (egal ob private Investoren oder Banken). Der Finanzplan enthält dabei alle wichtigen Zahlen. Hier kannst du ein Finanzplan-Werkzeug zur Hilfe ziehen. Dieser führt dich durch die Erstellung deines Finanzplans Schritt für Schritt durch.
4. Die Markenrechte klären
Um den Namen kümmerst du dich am besten sofort, nachdem die Finanzen stehen. Dieser darf einerseits nicht bereits geschützt sein, muss anderseits aber auch eingängig sein. Mit anderen Worten: Du musst die Domain und deinen Markennamen schützen, wenn du planst, diesen dauerhaft zu nutzen. Informiere dich auf jeden Fall gründlich über den Markenschutz.
5. Die nötigen Genehmigungen einholen
Nachdem der Name des Start-ups festgelegt wurde und steht, müssen jetzt sämtliche Genehmigungen eingeholt werden, die notwendig sind. In einem Behördenwegweiser kannst du herausfinden, welche Genehmigungen wichtig für dein Unternehmen sind – Gewerbeaufsicht, Gesundheitsamt oder Bauamt etc.
6. Rechtsform des Unternehmens, Verträge und Konto
Du kannst immer noch nicht einfach nur loslegen, weil du dir nach den ersten 5 Schritten Gedanken machen musst, welche Unternehmensform du benötigst und welche Konsequenzen daraus folgen. Vergleichsweise ist ein Einzelunternehmen einfach zu gründen. Eine GmbH hingegen erfordert den Gang zum Notar und ist komplizierter. Ein Geschäftskonto und die notwendigen Verträge werden ebenfalls benötigt.
7. Auswahl des Standorts
Nun wird es etwas konkreter, nachdem du dich um den ganzen Papierkram gekümmert hast – Auswahl eines geeigneten Standorts! Dieser kann über eventuelle Erfolge oder auch Misserfolge entscheiden. Wichtig ist, dass du dein zukünftiges Umfeld kennenlernst – egal ob es ein Online- oder Offline-Unternehmen wird. Lasse es nicht zu, dass du an dieser vermeintlich einfachen Frage in deinem Vorhaben der Selbstständigkeit scheiterst.
Beim Offline-Geschäft wäre es gut die Zielgruppen, die sich am gewünschten Standort befinden, zu identifizieren – sind es Familien, Senioren, Singles etc.? So kannst du eine Strategie aufbauen, wie du am besten diese Zielgruppen mit deinen Produkten oder Dienstleistungen ansprichst. Beim Online-Geschäft musst du jedoch darauf achten, für potenzielle Kunden auf Facebook, Google, Amazon & Co. sichtbar zu sein. Im Netz wird es ohne dieses Know-how schwierig sein, Umsätze zu generieren.
8. Anmeldung bei Behörden
Bei diesem Schritt angekommen, hast du es fast Geschäft. Nun folgt die Anmeldung des Gewerbes sowie die Beantragung einer Steuernummer beim zuständigen Finanzamt. Des Weiteren solltest du dich darüber informieren, bei welchen Ämtern du auch noch vorbeigehen musst.
9. Eine Unternehmensidentität kreieren
Nun musst du kreativ werden, denn du brauchst ein Logo, Briefpapier, Visitenkarten, Webseite und vieles mehr, um sofort wiedererkannt zu werden. Die Erarbeitung einer Unternehmensidentität sollte keinesfalls unterschätzt werden! Sollte sich niemand an deine Marke oder dein Produkt erinnern, könnte das auch an einem nicht gut durchdachten Außenauftritt liegen.
10. Kundenakquise rechtzeitig starten
Der Eröffnungstermin rückt immer näher und du bist startklar, doch woher sollen die Kunden kommen? Wenn das so ist, ist es vermutlich schon zu spät, denn dieser Punkt muss bereits überzeugend im Businessplan ausgearbeitet werden. Wenn dies jedoch rechtzeitig gemacht wurde, kannst du deine Pläne nun in Realität umsetzen und Werbung schalten. Stelle dich darauf ein, dass du für dein neues Unternehmen eine ganze Weile laut trommeln musst. Deshalb solltest du deinen Erfolg Schrift für Schritt zu planen und nichts dem Zufall überlassen.
Die nächsten Schritte?
Jetzt geht es nun um Wachstum und Management deines Unternehmens, nachdem du erfolgreich selbstständig geworden bist. Es kommen viele neue Aufgaben auf dich und dein Unternehmen zu, denn du musst dich um Dinge wie Marketing, Steuern oder Buchhaltung kümmern. Deshalb solltest du dich mit diesen Themengebieten bereits im Vorfeld beschäftigen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
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