Marketing ist sowohl für bereits existierende Unternehmen als auch für Startups ein Muss. Aus diesem Grund haben wir fünf wertvolle Marketing-Tipps für dein Startup zusammengestellt, damit du dich in der Vielzahl an Instrumenten und Methoden sowie im Urwald der Definitionen nicht verlierst.
1. Unique Selling Point (USP) und Vorteile
Die richtige Positionierung der Dienstleistung oder des Produktes ist sehr wichtig. Dein Fokus sollte dabei stets auf die Kundenvorteile gelegt werden. Wenn du folgende zwei Fragen beantwortest, hilfst du dir selbst den Vorteil benennen zu können:
• Was biete ich anders / besser / mehr als die Konkurrenz?
• Wie wird unseren Kunden durch unsere Dienstleistung oder unser Produkt geholfen?
Der Vorteil ist schnell definiert, wenn du das Leben der Kunden mit der eigenen Dienstleistung/eigenem Produkt vereinfachen kannst und wenn du den Mehrwert davon erfragt hast. Eine ausgiebige Auseinandersetzung mit der Konkurrenz gehört für die Analyse auch dazu.
Warum sollen ausgerechnet bei dir die Kunden einkaufen und nicht woanders? Warum ist die eigene Dienstleistung oder das eigene Produkt besser? Nach der Konkurrenzanalyse sollte man sich auf den Vorteil der eigenen Dienstleistung oder des eigenen Produktes fokussieren und ihn dementsprechend hervorheben.
Mit diesem Vorteil positionierst du dich auf dem Markt und teilst den anderen mit, was deine Firma und ihre Dienstleistungen/Produkte so einzigartig macht. Diese Positionierung kennt man unter dem Begriff „Unique Selling Point“ (USP). Du musst hier also mehr als nur deine Produkte verkaufen. Finde diesen Mehrwert heraus und lerne es, ihn zu vermarkten. Du solltest also nicht nur die Seife verkaufen, sondern auch die Zufriedenheit, das Wohlgefühl und die Pflege.
2. Zielgruppe festlegen
Nachdem der USP definiert ist, folgt der nächste Schritt und die Festlegung deiner Zielgruppe. Hier musst du die Frage beantworten, wer die Dienstleistung oder das Produkt kaufen und nutzen soll? Wer soll damit angesprochen werden? Hierbei gilt es eine spezifische Zielgruppe zu definieren, und zwar nach den folgenden Punkten:
• Geschlecht
• Alter
• Status
• Interessen
• Geographische Aspekte
• Kaufverhalten
• Ziele etc.
Wer seine Zielgruppe definiert und kennengelernt hat, dem ist es einfacher diese Kunden auf eine gezielte Art und Weise anzusprechen. So kannst du z. B. mit der Erstellung einer fiktiven, sogenannten Buyer Persona, den typischen Kunden definieren. Nachdem die Zielgruppe festgelegt wurde, musst du dir noch überlegen, wo diese zu finden ist – im Büro, in Schulen oder Universitäten, online oder offline? Um einen großen Streuverlust zu vermeiden, solltest du bei deinen
Marketing-Kampagnen die Auswahl deshalb möglichst stark eingrenzen.
3. Deine Onlinepräsenz und eigene Marke aufbauen
Du musst auf jeden Fall eine eigene Marke entwickeln, da deine Marke auch deine Dienstleistung oder dein Produkt verkaufen wird. Finden deshalb einen geeigneten Markennamen, betreibe Brainstorming und nutze Fokusgruppen. Diese Methoden zur Ideenfindung bieten dir einen ausreichenden Nutzen sowie die Unterstützung durch Fokusgruppen.
Nachdem ein Markenname festgelegt wurde, sollte dazu ein passendes Logo gestaltet werden. Dieses soll einfach zu verstehen, ansprechend und modern sein. Hinterher wird dieses Logo auf den Social Media Kanälen und der eigenen Webseite zu finden sein. Wenn möglich, sollte das Logo farblich zu der Dienstleistung bzw. dem Produkt passen.
Außerdem sollte deine Webseite responsive sowie suchmaschinenoptimiert sein, damit sie auch auf mobilen Geräten bzw. auch von Suchmaschinen gefunden werden kann. Nur in den sozialen Medien (Twitter, LinkedIn oder Facebook) unterwegs zu sein, reicht noch lange nicht aus. Doch auch hier musst du aktiv sein und dein Profil pflegen und deine Kunden über Unternehmensneuigkeiten informieren.
4. Leadgenerierung
Mit deinen Marketingaktivitäten solltest du Leads generieren, wodurch Interessenten und potenzielle Kunden zu Käufern deiner Produkte werden. Wenn du nur wenig Leads generierst, obwohl alle notwendigen Werbemaßnahmen unternommen wurden, musst du herausfinden, woran das liegen könnte.
Liefert die Webseite alle für Kunden interessanten und benötigten Informationen? Ist die Webseite optimiert? Können Ihre Kunden den Kauf-Button finden, um einzukaufen? Das könnten vielleicht erste Anlaufpunkte sein, um herauszufinden, wieso deine Werbemaßnahmen keine große Auswirkung auf die Leadgenerierung hatten.
Tipp: Die wohl wichtigsten Webseiteninhalte sind Bilder, Infografiken, Animationen und Videos, da der Sehsinn der Menschen der ausgeprägteste Sinn von allen ist.
5. Auf dem Laufenden bleiben
Alles was mit dem Internet verbunden ist, ist schnelllebig, weshalb du immer Up-to-date sein musst. Versuche den Schritt zu halten, sammle Informationen ein und entwickle mit der gesammelten Erfahrung deine Marketingstrategien und -techniken weiter. Sehr wichtig dabei ist es, den Kunden zuzuhören und mit ihnen im Austausch zu bleiben. Was sind die Kundenwünsche und welche Bedürfnisse haben deine Kunden? Finde dies heraus, um auf dem aktuellsten Stand zu bleiben.
Marketing ist ein fortlaufender Prozess, der gepflegt werden muss und viel Aufmerksamkeit erfordert. Diese Maßnahmen lassen sich deshalb nicht schnell und einfach erledigen, weshalb ein Start-up gezielte Schritte im Marketing-Dschungel machen und sich früh genug damit beschäftigen sollte.