In der Welt der Start-ups kommen täglich neue Produkte auf den Markt. Der Konkurrenzkampf ist enorm und man muss sich extrem schnell an veränderte Marktanforderungen anpassen, um nicht abgehängt zu werden. Die Idee des agilen Managements ist bereits in vielen Unternehmen vertreten, spielt aber vor allem in Start-ups eine essentielle Rolle.
Was ist agiles Management?
Agiles Management beschreibt eine große Anzahl an Prinzipien und Praktiken, die ursprünglich aus der Softwareentwicklung stammen. Sie werden allerdings auch schon lange von anderen Branchen verwendet und sind vielseitig an eigene Bedürfnisse anpassbar. Die Kernidee des agilen Managements liegt darin, dass große Projekte in kleinere und dadurch besser überschaubare Aufgaben zerlegt werden und auf diese Weise leichter zu bewältigen sind.
Die Vorteile der agilen Prinzipien sind zahlreich und bieten aufgrund dessen viele Vorteile für die Organisation in Start-ups. Mit der Neugründung eines Unternehmens stellen sich viele Fragen. Es müssen Strukturen und Abläufe geklärt und geplant werden - die perfekte Gelegenheit, um sich an den aktuellen, fortschrittlichen Methoden zu orientieren, statt alten Mustern zu folgen.
Verbesserte Anpassungsfähigkeit und Flexibilität
Auf dem Markt spielt es oft eine entscheidende Rolle, wie schnell sich Unternehmen auf Veränderungen einstellen können. Manchmal unterscheiden sich die Wünsche eines Kunden und die Ansprüche von Nutzern von Tag zu Tag und es kommt darauf an, möglichst früh und ordentlich auf diese Veränderungen einzugehen - falls es sich nicht nur um eine kurzzeitige Laune handelt.
Genau dort kommen die agilen Prinzipien ins Spiel. Traditionelle Management-Ansätze erfordern viel Planung und es kann nur schwer auf Veränderungen eingegangen werden. Die Anwendung von agilen Methoden erleichtert die Anpassung innerhalb des Start-ups und fördert auf diese Weise die Annahme und Umsetzung von Veränderungen.
Die Flexibilität entsteht unter anderem auch durch die Rollenverteilung innerhalb des Projekts. Die einzelnen Teams sind selbstverantwortlich und treffen eigene Entscheidungen - es muss also nicht alles erst über die Geschäftsführung geleitet werden.
Die agilen Prinzipien sind vielfältig und können erst mit Erfahrung wirklich effektiv umgesetzt werden. Eine
Agile Coach Ausbildung ermöglicht es nicht nur, andere Unternehmen aktiv zu unterstützen, sondern macht es auch möglich, das eigene Start-up zu optimieren und nachhaltig zu verbessern.
Reduzierung von Risiken und Ressourcenaufwand
Durch die Unterteilung eines Projekts in viele einfach zu bewältigende Einzelteile sinkt der Aufwand sowie das Risiko, möglicherweise zu scheitern. Im agilen Management geht es um die Verschlankung von Prozessen und die Einsparung von Zeit und Ressourcen.
Dazu kommt, dass die erhöhte Flexibilität und die anhaltende Kommunikation mit dem Kunden das Risiko eines mangelhaften Endproduktes massiv verringert. Der Kunde beziehungsweise der Nutzer wird von Anfang an in den Prozess eingebunden. Das heißt, dass offene Kommunikation aktiv gefördert wird - nicht nur innerhalb der Teams, sondern auch mit dem Kunden. Dadurch können Missverständnisse geklärt und Veränderungen vorgenommen werden, bevor sich Probleme auftürmen und dadurch zu unerwarteten Kosten führen.
Schnellere Markteinführung
Wenige Wochen - oder noch kürzere Zeitspannen - können beim Launch eines neuen Produktes einen großen Unterschied machen. Durch das agile Management kann ein neues Produkt schneller den Weg zum Kunden beziehungsweise zu Testern finden.
Die Einteilung des Projekts in kleinere Teile macht es möglich, den Fokus zu Beginn auf die wichtigsten Funktionen zu legen und dann bereits mit ersten Nutzern in Kontakt zu treten. Das kann sowohl durch Umfragen als auch durch Feedback zu Prototypen passieren. Dies beschleunigt die Feedbackschleifen und macht es möglich, das Produkt bereits frühzeitig zu optimieren.
Durch diese von Anfang an laufende Kommunikation wird auch das Vertrauen des Kunden in das Projekt gesteigert, was oft auch dafür sorgt, dass mehr Geduld bei Fehlfunktionen oder anderweitigen Problemen an den Tag gelegt wird. Damit dieser Prozess nicht zu Verwirrung führt, ist es ebenfalls wichtig, dass die Transparenz in der Projektarbeit an erster Stelle steht.
Jeder Mitarbeitende braucht Zugriff auf die nötigen Informationen, um produktiv zum Erfolg beizutragen und Missverständnisse zu vermeiden.