Praxis-Tipps
Vom 10.3.2020
Du hast dich dazu entschlossen, den entscheidenden Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und ein eigenes Unternehmen aufzubauen? Dann findest du hier die wichtigsten Tipps und Tricks zur Existenzgründung. Ein wichtiger Punkt beim Aufbau der eigenen Existenz ist der Businessplan – auch Geschäftsplan genannt.
Der Businessplan umfasst viele wichtige Aspekte, wie z. B. die eigentliche Geschäftsidee, das Kapital, aber auch die Marktanalyse und die Erfolgsaussichten deines Unternehmens. Ein sorgfältig ausgearbeiteter Geschäftsplan ist für jeden Gründer die Basis, ohne die eine Startphase kaum möglich ist.
Ohne einen richtigen Businessplan hast du keinen Überblick über die Herausforderungen und Maßnahmen, die in gegebenen Situationen ergriffen werden müssen. Außerdem wirst du ohne einen guten Businessplan kaum Investoren finden, die das Startup unterstützen. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, die wichtigsten Schritte und Tipps für einen überzeugenden Businessplan zu kennen. Wir haben für dich wichtige Hinweise zur Erstellung eines detaillierten Businessplans zusammengestellt.
Weshalb du unbedingt einen Businessplan brauchst
Tatsache ist, dass du ohne einen detaillierten Plan einfach kein Unternehmen gründen und erfolgreich führen kannst. Bevor du also dein Unternehmen gründest, solltest du einen Businessplan als den zentralen Bestandteil deines Vorhabens erstellen. Der Zweck eines Businessplans ist es, das Geschäftsmodell zu präzisieren, betriebswirtschaftliche und strategische Ziele zu definieren und einen Finanzplan zu erstellen. Außerdem ist ein Geschäftsplan nötig, um öffentliche Fördergelder beantragen zu können.
Mit dem Businessplan wird überprüft, ob deine Geschäftsidee realisierbar ist und wirtschaftliches Potenzial hat. Du wirst ein zentrales Element in der Planung haben, das alles Strategische bestimmt. Allerdings werden noch vor dem Erstellen des Businessplans die Zielgruppen klar definiert.
Bei einer Existenzgründung spielen Investoren und natürlich auch potenzielle Kunden und Geschäftsbeziehungen eine wichtige Rolle. Kreditgeber, Kunden und Geschäftspartner entscheiden anhand deines Businessplans, ob du einen Kredit gewährt bekommst bzw. sich Kunden für dich entscheiden oder Partner mit dir eine Geschäftsbeziehung eingehen. Sogar der Vermieter von Geschäftsräumen entscheidet anhand des Businessplans, ob dein Geschäft seriös genug ist. Mit einem schlecht erstellten Businessplan gibt es außerdem auch keine Förderung durch öffentliche Mittel.
Als Gründer bekommst du durch einen Businessplan einen Überblick über alle wichtigen Fragen rund um deine Existenzgründung. Indem du dich mit dem Erstellen deines Businessplans intensiv befasst, wirst du deine Idee bis aufs kleinste Detail ausarbeiten und kannst sie nun erfolgreich umsetzen.
Struktur und Inhalt eines Businessplans
Es gibt keine allgemeingültige Gliederung vom Businessplan, allerdings kannst du dich an einer Vorlage orientieren. Hier erfährst du, wie du einen Businessplan systematisch aufbauen kannst. Ein wichtiges Kapitel in deinem Businessplan ist Executive Summary oder auch Zusammenfassung der Geschäftsidee genannt. Die Zusammenfassung sollte nicht allzu lang sein und höchstens zwei Seiten umfassen, wo du die Aufmerksamkeit deiner Leser mit interessant formulierten Beschreibungen deiner Geschäftsidee sicherstellst.
Du solltest in deinem Businessplan auf jeden Fall die Gründer oder das Gründerteam aussagekräftig und vertrauenserweckend vorstellen, denn dieses Kapitel kann für den Erfolg deines Unternehmens sehr wichtig sein. Sollten die Qualifikationen und Erfahrungen im Lebenslauf des Gründers das Vertrauen möglicher Investoren oder Geschäftspartner erwecken, bist du schon auf dem besten Weg zum Erfolg.
Im Businessplan musst du natürlich deine Geschäftsidee detailliert vorstellen und den Nutzen deines Produktes für potenzielle Kunden darstellen. Ein bedeutender Teil deines Businessplans ist die Marktanalyse, in der du das Marktumfeld deines Unternehmens beschreibst. Dazu musst du den Zielmarkt bestimmen und beschreiben, aber auch den Wettbewerb analysieren und die Marktpositionierung deines Unternehmens darstellen.
Im Businessplan sollte auch angegeben werden, wie du deine Ziele erreichen willst. Du musst übersichtlich den geplanten Umbau, die Eröffnung oder auch Erweiterungsmöglichkeiten darstellen. Der Marketingplan ist auch ein wichtiges Kapitel, mit dem du deine Adressaten von deiner Geschäftsidee überzeugst und mit ins Boot holst.
In deinem Businessplan sollten Aspekte wie die Rechtsformen deines Unternehmens, die Organisation und das Personal geklärt sein. Natürlich muss im Businessplan auch der Finanzplan enthalten sein. Dieser besteht aus verschiedenen Teilplänen wie etwa dem Umsatzplan, Kostenplan, Liquiditätsplan, Finanzierungsplan, Investitionsplan und dem Rentabilitätsplan.
Zu guter Letzt sollte ein guter Businessplan eine sogenannte SWOT-Analyse enthalten, die von englischen Wörtern Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats zusammengestellt ist. Mit dieser Analyse befasst du dich mit den Stärken und Schwächen deines Unternehmens. Außerdem setzt du dich mit deinen Chancen und den eventuellen Bedrohungen für dein Unternehmen auseinander.
Worauf du bei deinem Businessplan achten solltest
Bevor du dich mit dem Erstellen deines Businessplans befasst, solltest du dich mit einigen Aspekten auseinandersetzen, die dir behilflich sein könnten. In erster Linie geht es darum, ein ansprechendes Erscheinungsbild von sich zu schaffen. Du musst in der Lage sein, dich in deine Adressaten zu versetzen und dich und dein Unternehmen finanziell attraktiv zu gestalten. Executive Summary muss dazu verständlich und klar gegliedert, aber auch anspruchsvoll gestaltet werden.
Um Investoren und Geschäftspartner, aber auch Kunden anzulocken, muss dein Businessplan über dich aussagen: Ich weiß genau, was ich tue! Eigne dir also Wissen über den aktuellen Markt an, um von deiner Professionalität zu überzeugen. Um deine Glaubwürdigkeit zu stärken, achte auf realistische Zeitpläne und Umsatz- und Kostenprognosen.
Ein weiterer wichtiger Punkt, auf den du achten musst, ist der Nutzen deiner Produkte bzw. Dienstleistungen für potenzielle Kunden. Zeige hier einzigartige Merkmale deiner Geschäftsidee auf und mache auf das Besondere deines Produktangebots aufmerksam. Du musst in der Lage sein, die Kunden, die sich potenziell für deine Produkte oder Dienstleistungen interessieren werden, zu definieren. Außerdem solltest du unnötige finanzielle Anfangsüberlastungen vermeiden, denn so könntest du Investoren abschrecken.
Natürlich muss dein Businessplan zu der ausgewählten Branche passen und auf ihre Besonderheiten abgestimmt sein. Es gibt schließlich zahlreiche branchenspezifische Besonderheiten, auf die du beim Erstellen eines Businessplans achten musst. Du kannst dir natürlich auch bei einer passenden Beratungsstelle Hilfe beim Erstellen deines Businessplans holen und dich beraten und eventuell begleiten lassen.
Fazit
Ohne einen gut erarbeiteten Businessplan kannst du kein eigenes Unternehmen gründen und erfolgreich leiten. Ein Businessplan dient nicht nur dazu, um Investoren und Kunden anzulocken, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, dich mit deiner eigenen Geschäftsidee und deren erfolgreicher Realisierung bis ins kleinste Detail auseinanderzusetzen. So kannst du dir sicher sein, dass bei deiner Existenzgründung alles optimal und nach deinen Vorstellungen verläuft. Da ein Businessplan für Investoren und Geschäftspartner in der Regel die Hauptvoraussetzung ist, solltest du dem Erstellen des Businessplans deine ganze Aufmerksamkeit widmen.
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